Ein Gartenbeet selbst anlegen

Beim Anlegen eines Gartenbeets gibt es einiges zu beachten. Aber mit sorgfältiger Planung können Sie nach getaner Arbeit die neuen Ansichten ihres Gartens genießen.

Sorgfältige Planung ist die Grundlage für den Erfolg

planung-gartenbeetEin Gartenbeet bietet den perfekten Ausgleich zur eintönigen Rasenfläche: Hier können Sie sich als passionierter Gärtner ausleben und das Beet mit genau den Pflanzen besetzen, die Sie am liebsten im eigenen Garten sehen möchten. Bevor Sie sich jedoch in die Pläne und an die Werkzeuge machen, sollte man sich zunächst darüber klar werden, was für eine Art Gartenbeet angelegt werden soll. Denn nur so ist eine erfolgreiche Gartengestaltung möglich und die neu gesetzten Pflanzen können ganz ihren Ansprüchen entsprechend gedeihen.

Generell unterscheidet man zwischen drei unterschiedlichen Beetarten: dem begrenzten, hochgesteckten Gemüsebeet (begrenzt und geschützt durch Holz, Metall oder Plexiglas), dem Inselbeet und dem klassischen, selbst angelegten Gartenbeet als Begrenzung am Rande der Parzelle oder des Hintergartens.

Die benötigten Werkzeuge sind:

  • Spaten
  • Heugabel
  • Harke
  • Bindfäden, mehrere kleine Holzpfähle
  • Handschuhe
  • Gartenhacke
  • Gartengraber
  • Bleistift und Papier

Unter Berücksichtigung all dieser Faktoren können Sie mit der Auswahl der Pflanzen beginnen. Hier sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt und sie können Farben und Formen nach Herzenslust miteinander kombinieren. Achten Sie dabei darauf, dass die Pflanzen für den Standort geeignet sind. Hier kommen die Lage des Beetes in ihrem Garten und die Bodenbeschaffenheit des Beetes in Spiel. Darüber hinaus können nicht alle Pflanzen nebeneinander gut gedeihen. Sind Sie sich nicht sicher, welche Pflanzen geeignet sind, hilft der Fachhandel oder die einschlägige Literatur weiter. Selbstverständlich spielt hier auch das Budget eine Rolle.

vorbereitung-gartenbeet

Das Gartenbeet bestimmen und vorbereiten

Wer ein Gartenbeet selbst anlegen möchte, der sollte zunächst das Maß bestimmen. Es hilft, sich eine kleine Bleistiftzeichnung auf einem DIN-A3 Papier zu machen, um nicht nur bei der Bestimmung der Beet-Größe, sondern später auch bei der Pflanzenzuteilung planvoll vorzugehen. Anschließend kann man beginnen, mit der Heugabel (Edelstahl-Kunststoff-Kombinationen sind dabei besonders handergonomisch) in den Rasen zu stechen, um die Erde herauszuholen. Den Rasen sollte man hierbei besonders sauber abtrennen, um eine klar definierte Grenze des Gartenbeetes zu schaffen.
Um vor allem Pflanzen mit breiteren Wurzeln von Beginn an eine solide Entwicklung zu ermöglichen, sollte das Loch nicht flacher als 50 cm sein. Ist die Grube leergegraben, kann man sie nun locker mit einer Mischung aus Kompost, Blumenerde und der verbleibenden Erde füllen. Den Rest kann man entweder entsorgen oder zu einer bereits vorhandenen Bepflanzungsecke hinzufügen. Die Stoffe, die aus der Zersetzung des Kompostes entstehen, sorgen für eine gute Vitamin- und Wachstumsstoff-Zirkulation. Wichtig ist dabei, dass man stets darauf achtet, dass die Erde aufgelockert ist; außerdem müssen größere Steine entfernt werden, die den Wurzeln bei ihrem späteren Wachstum im Weg liegen könnten. Plant man, ein Gartenbeet selbst anzulegen, sollte daran gedacht werden, dass dieses über die Jahre immer wieder umgegraben werden muss. Daher ist es wichtig, dass die Erde bereits bei der Erstellung des Beetes viel Luft zum Atmen hat.

bepflanzung-gartenbeet

Zuteilung der einzelnen Pflanzen im Gartenbeet

Hier lässt sich klar zwischen zwei unterschiedlichen Typen des eigens angelegten Gartenbeetes differenzieren, die auf den individuellen Geschmack des Gärtners oder der Gärtnerin zurückzuführen sind. Während einige ihr Gartenbeet selbst anlegen, um die pure Ordnung darin zu genießen und den Pflanzen mit Hilfe von Leithölzern und Stäben sowie kleinen Begrenzungen aus glasfaserverstärktem Kunststoff ihre einzelnen Grenzen aufzeigen, überlassen andere den Weg der Pflanzen und Ranken Mutter Natur. In diesem Fall gibt es kein „besser“ oder „schlechter“, die eigene Wahrnehmung ist das, was zählt. Baut man Pflanzen an, die Früchte tragen, liegt selbstverständlich auf der Hand, dass die Ernte beim begrenzten Anbau weitaus leichter verläuft. Auf die Beschaffenheit der Pflanzen sollte auch stets geachtet werden: So sollten im Gartenbeet nicht zu viele große Sprösslinge um einen kleinen Spross herumgepflanzt werden, da die Gefahr besteht, dass dieser am Ende zu wenig Sonnenlicht abbekommt. Vor allem bei sonnenintensiven Pflanzen wie Tomaten und Auberginen ist dies von besonderer Bedeutung.
Sind die Pflanzen angelegt, gilt es diese, und damit das gesamte Gartenbeet, vor äußerlichen Einflüssen zu schützen. Dies kann man mit Schneckengift sowie mit verschieden großen Gemüsenetzen erledigen, die die Blätter und den Stamm vor allem vor größeren Säugetieren beschützen. Wer sich nun noch detailliert aufschreibt und notiert, wann welche Pflanzen eingepflanzt wurden, der wird auch die richtige Fruchtfolge für das Gartenbeet einhalten können.

Bildrechte: © Stefan Körber – Fotolia.com

Bei weiterer Nutzung dieser Seite verstehen Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies nutzen. Weitere Informationen

Durch Zustimmung erhalten Sie ein besserer Nutzererlebnis.

Close