Ginseng

Ginseng (Panax)

Im 3. Jahrtausend vor Christus wurde Ginseng aus der Familie der Aralien in China entdeckt, da sie mit ihren Verästelungen der menschlichen Gestalt ähnelt, bezeichnete man sie als „Menschenwurzel“. In Europa kennt man Ginseng erst seit dem 9 Jahrhundert nach Christus. Die Pflanze wird heute in großen Plantagen weltweit angebaut, sie verfügt über einen kahlen ca. 40-60 cm hohen Stengel, welcher 2-4 gestielte und dunkelgrüne Blätter trägt. Der Blütenstiel endet in einer weißgrünlichen Blütendolde, die Wurzel selbst ist rübenartig und goldgelb.

Fakten:

  • Höhe: 20- 60 cm
  • Blüte/Reifezeit: Juni-Juli
  • Erntezeit: Dezember-Januar
  • Verwendbarer Teil: Wurzel

Anbau, Pflege und Ernte:

Ginseng bevorzugt durchlässige, phosphor- und kalziumreiche Böden, deren pH-Wert zwischen 5,0 und 6,5 liegt. Diese Heilpflanze benötigt außerdem schattige Standorte um zu gedeihen und sollte zwischen 6 und 10 Jahren wachsen, bevor sie geerntet wird. Auf diese Art können sich möglichst viele Ginsenoide bilden, welche den Hauptwirkstoff dieses Gewächses ausmachen. Beim Anbau ist zwingend auf künstlichen Dünger und Pestizide zu verzichten. Zur Ernte werden die Wurzeln im Herbst ausgegraben und anschließend in der Sonne oder mit Hilfe von künstlicher Wärme getrocknet.

Heilwirkungen:

Ginseng hilft vorbeugend gegen Stress, stärkt das Immunsystem und wirkt anregend auf den Stoffwechsel. Außerdem hat Ginseng eine positive Wirkung auf die Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit, er wirkt blutbildent und verbessert so die Sauerstoffversorgung der Zellen. Außerdem hat Ginseng die Wirkung, die Potenz zu verbessern, die Fruchtbarkeit zu erhöhen, sowie Ausdauer und Kondition zu stärken, sodass er häufig verwendet wird, um Alterserscheinungen vorzubeugen.

Zubereitung:

Ginseng-Präparate finden sich als Kapseln, Tees oder Dragees in jeder Apotheke.
Die Wurzeln des Ginseng lassen sich zu einem Pulver verarbeiten, von dem 1 Messerspitze 2-3 mal täglich mit Wasser oder einer anderen Flüssigkeit vermischt werden und dann getrunken werden kann. Bei Bluthochdruck oder Schwangerschaft empfiehlt es sich jedoch, auf die Einnahme von Ginseng in jeglicher Form zu verzichten.

Bildrechte: By JMK (Own work) [GFDL or CC-BY-SA-3.0], via Wikimedia Commons

Bei weiterer Nutzung dieser Seite verstehen Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies nutzen. Weitere Informationen

Durch Zustimmung erhalten Sie ein besserer Nutzererlebnis.

Close