Der Sonnenhut ist eine Pflanze, die auch unter dem Namen Echinacea purpurea bekannt ist und vielfältig Eingang in die pharmazeutische Verarbeitung gefunden hat.
Der Sonnenhut gehört zur Familie der Korbblütler und hat auch den volkstümlichen Namen Igelkopf.
Ursprünglich stammt die Pflanze aus dem südlichen Nordamerika.
Anpflanzen und Pflege der Sonnenhutpflanze
Die Echinacea purpurea kann bis zu einem 1,50m hoch werden, sofern sie ihre Ansprüche erfüllt bekommt. Diese sind:
- geschützte Anzucht bis zur Standfestigkeit der Keimlinge
- ausreichend Feuchtigkeit – keine Staunässe
- ein sehr nährstoffreicher, mineralhaltiger Boden (düngen!)
- viel Sonne
Sind diese Grundlagen gegeben, kann die Pflanze durchaus mehrmals im Jahr zur Blüte gelangen.
Um sie dabei weiter zu pflegen, ist es sinnvoll, folgendes zu beachten:
- schneiden Sie verblühte Köpfe direkt nach der Blüte ab
- stutzen Sie die Staude nach der letzten Blüte (etwa im September)
- decken Sie die Staude rund um den Wurzelansatz mit etwas Torf ab
- reduzieren Sie die Staudenausdehnung nach etwa drei Jahren, indem Sie die Pflanze teilen und die eine Hälfte versetzen.
Der Sonnenhut als Medizinpflanze
Bereits die Indianer Nordamerikas sollen die Echinacea genutzt haben, um Schlangenbisse zu behandeln und die Entzündung eitriger Wunden zu mildern. Sie nahmen hierzu die getrocknete Wurzel, die auch heute noch verarbeitet wird.
Zudem finden die Blätter, beziehungsweise das gesamte Kraut, Anwendung als Medikament. Hierzu werden die Pflanzenteile als Tinktur angesetzt oder für Direktsaft ausgepresst.
Besonders hilfreich scheint die Sonnenhut-Pflanze bei der Unterstützung des Immunsystems.
Zubereitungen aus Echinacea führen zu einem Anstieg der Immunzellen, zugleich steigern sie ihre Aktivität und bekämpfen im Körper befindliche Keime effektiver. Verantwortlich für diese Abwehrsteigerung scheint der Hauptwirkstoff Echinacosid zu sein.
Gerne dazu – aber nicht „statt“
Echinacea eignet sich zur Unterstützung des Körpers bei Erkältungskrankheiten, Harnwegsinfekten und bakteriellen Infektionen. Es sollte aber nie statt eines vom Arzt verordneten Antibiotikums eingesetzt werden, sondern ergänzend dazu genommen werden.
Am besten eignen sich hierzu fertige Präparate, da in ihnen der Wirkstoffgehalt optimal angepasst ist. Außerdem sollte der Sonnenhut nicht länger als eine Woche am Stück eingenommen werden, da sich die Wirkung sonst verkehren kann und das Immunsystem geschwächt wird.
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